Unbekannte haben beide Fenster des Demminer SPD-Bürgerbüros in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember eingeworfen. In der Fensterscheibe der Tür klaffte ein großes Loch, wo zuvor ein Bild von mir mit Infos hing. Die Polizei war vor Ort und hat Beweise aufgenommen. 

Das sage ich ganz deutlich: Ich lasse mich nicht einschüchtern. Gewalt ist kein Argument. Wer eine andere politische Meinung hat, kann sie gern mit mir diskutieren. Nachts Fensterscheiben einzuwerfen, löst keines unserer gesellschaftlichen Probleme. Ich lade weiter dazu ein, über politische Fragen mit mir ins Gespräch zu kommen. In unserer demokratischen Gesellschaft müssen wir alle es aushalten, dass wir unsere eigene Sicht nicht immer durchsetzen können. Wer Gewalt einsetzt, stellt sich selbst ins Unrecht. Ich danke der Polizei, die schnell gekommen ist und nun die Täter ermittelt.

Der SPD-Stadtvertreter Guido Fröschke kommentiert: „Diese Tat ist feige und die Täter scheuen die Auseinandersetzung. Das hat mit demokratischen Umgangsformen nichts zu tun und ist ein Ergebnis der Radikalisierung unserer Gesellschaft.“

Erst vor gut einem Monat am 8. November hatten Unbekannte den Briefkasten des Bürgerbüros eingetreten und einen Stiefelabdruck darauf hinterlassen.

Wir alle wünschen uns Frieden in der Welt gerade jetzt in der Weihnachtszeit. Das beginnt mit einem friedlichen und respektvollen Umgang im eigenen Umfeld. Bereits dort, wo der Stammtisch oder der politische Gegner die Sozialdemokraten in öffentlichen Äußerungen als „Spezialdemokraten“ abwerten, beginnt diese Grenzüberschreitung. Das bereitet den Boden für Gewalttaten wie solche Sachbeschädigungen.